Chronik

 

Es war einmal eine Kneipe in Eiterfeld. Dort kamen an jedem Bundesligaspieltag regelmäßig Fussballfans verschiedener Vereine zusammen, um ihre Clubs spielen zu sehen. Nach einiger Zeit fand sich darunter eine Gruppe treuer Fans des FC Bayern München. Man feuerte fortan zusammen den FC Bayern an, fuhr zu einigen Fussballspielen und feierte gemeinsam Meisterschaften und Pokalsiege.

Schließlich wurde dabei eines Tages die Idee geboren, einen Fanclub zu gründen. Ein Name war schnell gefunden. Man nannte sich „Heidis Südkurve“ und unter dem Motto „Ein Menta, ein Tor“ legte man sich bereits T-Shirts zu. Aus dieser frühen Zeit stammte noch der heutige Brauch, bei Spielen des FC Bayern München einen „Menta“ zu trinken, um ein Tor für den FCB heraufzubeschwören. Alte Frauen sagen, dass nur durch diesen Brauch, einige Meisterschaften und Pokalsiege gewonnen wurden. Es blieb aber zunächst bei dem inoffiziellen Fanclub, da man zu dieser Zeit noch den Verwaltungsaufwand eines offiziellen Fanclubs scheute. Die Gründungsmitglieder waren Andre Weider, Heiko Göbel, Heiko Waterkamp, Jochen Zimmermann, Maik Vogt, Marco Zentgraf und Marco Klee.

Die Jahre zogen ins Land und der FC Bayern vermehrte seine Titel. Inzwischen wurde die Stammkneipe der „Heidis Südkurve“ geschlossen und fortan stromerten die Bayernfans ohne sicheres Ziel durch die Großgemeinde Eiterfeld. Doch nach einer Weile traf man sich wieder regelmäßig am Waldstadion in Arzell, um die Spiele des FC Bayern München in der Vereinskneipe des TSV Arzell zu schauen. Erweitert wurde die ursprüngliche Truppe durch einige neue treue FC Bayernfans.

Schließlich wurde erneut in einer Bierlaune die Idee aufgegriffen, einen offiziellen Fanclub des FC Bayern München zu gründen. Diese Idee wurde dann schnell zu einem tatsächlichen Projekt. Diesmal konnte man schnell viele treue Bayernfans für einen offiziellen Fanclub gewinnen und genauso schnell wurden die ersten Namen auf die offizielle Anmeldeliste eingetragen.

Doch der neue Fanclub stand noch vor seiner größten Herausforderung: Die Findung eines Namens. Hatte man in der Vergangenheit ziemlich schnell den Namen für „Heidis Südkurve“ gefunden, sollte es diesmal schwieriger werden. Denn die Kreativität der Bayernfans schlug Purzelbäume. Man hatte viele gute Namensvorschläge und so gestaltete sich die Auswahl recht schwierig. Das verzögerte die Anmeldung und die FC Bayern Fans der Großgemeinde Eiterfeld mussten noch den einen oder anderen Menta trinken, bis man sich schließlich endlich auf den Namen „Sportfreunde Bavaria Eiterfeld“ einigte.

Damit waren nun alle Voraussetzungen erfüllt und der Anmeldung stand nichts mehr im Wege. Am 15.05.2010, als der FC Bayern seinen 15. DFB-Pokalsieg feiern konnte, wurden nun der Fanclub „Sportfreunde Bavaria Eiterfeld“ offiziell gegründet und am 27.05.2010 reichte man den Antrag endgültig beim FC Bayern München ein. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 42 Fans des FC Bayern München eingetragen.

Nun begann aber erst die wirkliche Arbeit. Der provisorische Vorstand musste noch einige Hürden überwinden. Schließlich sollte den Mitgliedern des Fanclubs etwas präsentiert werden. Der Vorstand bestieg den Schoders und kam herab mit einer auf Papier geschriebenen Satzung. In den Untiefen des Internets entstand eine Homepage, über die in Zukunft alle Mitglieder informiert werden sollten. Es wurden Tabellen und Datenbanken angelegt, ein Konto eingerichtet und alles vorbereitet, dass in Zukunft die Verwaltung der Mitglieder so transparent wie möglich und so effizient wie nötig geschehen konnte. Berge von Briefen in der Korrespondenz mit dem FC Bayern München wurden gesandt, um Fanartikel, Genehmigungen und hoffentlich auch bald Karten zu bekommen. Kein Hindernis war zu hoch, kein Weg zu weit. Schließlich wollte man den Mitglieder bei der ersten Jahreshauptversammlung am 25. September 2010 einiges vorzeigen.

Doch leider erhielt der Fanclub den ersten Rückschlag. Kaum ein Mitglied verirrte sich zur dieser ersten Versammlung und man konnte immerhin zwei Kassenprüfer bestimmen. Doch dieser kleine Rückschlag ließ den Fanclub nicht enden. Im Gegenteil! Der Vorstand versuchte alles, um den Fanclub noch besser zu gestalten. Man setzte eine neue Jahreshauptversammlung an. Denn der Fußballgott erschien dem Vorstand in einer feuchtfröhlichen Vision und riet: "Ladet sie abermals ein und sie werden kommen!".

Und wie ihm geheißen lud der Vorstand die Mitglieder zu einer neuen Jahreshauptversammlung am 28.12.2010 ein. Und die Mitglieder kamen. Es wurde den Mitglieder gezeigt, was bisher geschaffen wurde und die Mitglieder sahen das es gut war. Der Vorstand stellte sich vor, die Satzung wurde bestätigt, die Homepage präsentiert, die Ziele und die Entwicklung des Fanclubs aufgezeigt. Viele Vorschläge und Anregungen der Mitglieder wurden aufgenommen und machten den Fanclub noch besser. Und so kam es das in den Wochen danach bereits über 50 eingetragene Mitglieder den Fanclub unterstützten. Im Alter von 1 Jahr bis 70 Jahren fanden sich Bayernfans, um gemeinsam die erfolgreiche Zukunft des FC Bayern München zu verfolgen und zu feiern.